4/2024 Der beste Freund des Menschen

Text: Jutta Hülsmeyer, Karsten Martini

10,5 Millionen Hunde lebten laut ZZF (Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe) im Jahr 2023 in deutschen Haushalten. Diese Zahl unterstreicht einmal mehr die besondere Verbindung zwischen Mensch und Hund.

Seit einer gefühlten Ewigkeit leben wir Menschen mit Hunden zusammen und machen uns ihre Eigenschaften zu Nutze. Waren es anfangs wahrscheinlich die Fähigkeiten wie der Geruchssinn, die Mensch und Hund zusammengebracht haben, ist der Hund heute gleichermaßen auch Lebenspartner und Begleiter. Kein anderes Haustier wird in so unterschiedlicher Art und Weise eingesetzt. Wachhund, Hütehund, Spürhund oder Therapiehund sind gängige Kategorien. Auch ohne spezielle Ausbildung strahlen die Tiere etwas Besonderes aus. Es gibt kaum ein Kind, das nicht einen Hund streicheln möchte, wenn es einen sieht. Und auch Erwachsenen tun diese Tiere gut. Sie bringen Freude und körperliche Aktivität, strahlen Ruhe aus und freuen sich gleichermaßen an unserer Anwesenheit.

Nicht immer lassen sich Beruf und Hund miteinander vereinbaren. Wer lässt schon gerne seinen besten Freund acht Stunden allein zurück?

Inzwischen entstehen die ersten HuTas. Das sind Hundetagesstätten, die sich um die Tagesbetreuung der Vierbeiner kümmern. Aber auch der Büro- oder Firmenhund ist immer häufiger anzutreffen.

Neben allen Vorteilen gibt es aber auch Risiken.

Was passiert, wenn der Hund etwas beschädigt oder – schlimmer noch – jemanden verletzt?

Hier ist eine Hundehalter-Haftpflichtversicherung gefragt. Diese spezielle Versicherung schützt die Hundebesitzer vor finanziellen Risiken, die aus Schäden resultieren, die der Hund Dritten oder deren Eigentum zufügt.

Und dies ist schneller passiert als man denkt: So können Hunde unvorhersehbare Verhaltensweisen zeigen. Der Hund kann beispielsweise einen Passanten anspringen und verletzen. Die Versicherung übernimmt dann die Kosten für medizinische Behandlungen und mögliche Schmerzensgeldforderungen. Auch ist es für den Hundebesitzer sehr ärgerlich, wenn der Hund das Eigentum Dritter beschädigt, beispielsweise durch das Zerstören von Möbeln. Hier ist es immer gut eine Versicherung zu besitzen, damit mögliche Schäden schnell ersetzt werden.

In vielen Bundesländern ist eine Hundehalter-Haftpflichtversicherung sogar gesetzlich vorgeschrieben. Selbst wenn dies nicht der Fall ist, ist es ratsam, diese abzuschließen, um rechtlich auf der sicheren Seite zu sein.

Neben möglichen Schadenersatzansprüchen durch Geschädigte gibt es ein weiteres finanzielles Risiko für Hundehalter: die Tierarztkosten.

Kontrolluntersuchungen und Impfungen stehen regelmäßig an und sind im Aufwand überschaubar. Erkrankungen, Verletzungen oder sogar notwendige Operationen kommen in jedem Fall überraschend und können schnell auch über 1.000 Euro kosten.

Die Tierkrankenversicherung bietet hier Versicherungsschutz – damit die Genesung des Tieres im Mittelpunkt steht.


Zur Autorin:

Jutta Hülsmeyer ist seit vielen Jahren in der Versicherungsbranche tätig und auf den gewerblichen Haftpflichtbereich spezialisiert.

Zum Autor:

Karsten Martini ist Versicherungsfachwirt. Er verfügt über mehr als 25 Jahre Berufserfahrung im gewerblichen Sachversicherungsbereich, insbesondere in der Produktentwicklung und Vertriebsunterstützung.

IGU e. V.