3/2021 Wenn einer weiß, wo’s langgeht – Warum die Erfahrungen meines Unfallversicherers für mich wichtig sein können

Erfahrungen – das sind durch Wahrnehmung und Lernen erworbene Kenntnisse. Sie helfen im privaten, aber auch im beruflichen Umfeld. Wie wertvoll Erfahrungen sind, wird nicht erst am Begriff „Erfahrungsschatz“ deutlich. Diesen Erfahrungsschatz in Unternehmen zu erhalten, ist eine der größeren Aufgaben der näheren Zukunft: Der demographische Wandel fordert uns alle heraus.

Erst zu viel, dann zu wenig Erfahrung?
Erfahrungen geben uns Routine und Sicherheit. Manchmal entwickelt sich daraus eine „trügerische“ Sicherheit. Dann ist es schnell passiert: ein Unfall. Von jetzt auf gleich gibt es keine Routine mehr, uns fehlt die Erfahrung mit dieser neuen Herausforderung, mit der wir uns unfreiwillig konfrontiert sehen. Und jetzt ist sprichwörtlich guter Rat teuer. Oder auch nicht. Denn in genau dieser Situation hilft eine zeitgemäße Unfallabsicherung.

Alle an einem Strang – für ein großes Ziel
Ein moderner Unfallversicherer baut im Fall der Fälle auf sein Netzwerk: Er schöpft nicht nur aus seinen eigenen Erfahrungen, sondern greift auch auf die anderer zurück. Ein Beispiel hierfür ist ein professionelles Rehabilitationsmanagement. Das führt der Versicherer nicht selbst durch: Er bedient sich stattdessen der Hilfe von Reha-Managern.

Ein Reha-Manager bringt weitreichende Kenntnisse mit und stellt zusammen mit der verunfallten Person – aber auch mit Ärzten, Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen, die jeweils ihre Erfahrung einbringen – einen professionellen Rehabilitationsplan auf. Dieser Plan enthält Empfehlungen für die bestmöglichen medizinischen Behandlungen. Darüber hinaus vermittelt der Reha-Manager dem Versicherten den Zugang beispielsweise zu Spezialkliniken, ambulanten Therapien oder zu alternativen Heilmethoden wie Osteopathie. Alles wird dem großen Ziel untergeordnet: gesund zu werden!

Die richtigen Antworten auf die wichtigen Fragen
Natürlich gibt es hierbei Grenzen. Es gelingt nicht in jedem Fall, schwere Unfallfolgen in eine völlige Genesung zu verwandeln. Doch genau diese Grenze des Möglichen gilt es zu erreichen: durch die Summe von richtigen Antworten auf die wichtigen Fragen nach einem Unfall. Die Erfahrung aller Beteiligten hilft dann dabei, aus einem komplexen Gesundheitssystem das Bestmögliche rauszuholen und einem Verunfallten möglichst viel Lebensqualität zurückzugeben.

Was sich im Übrigen nicht nur auf den medizinischen Bereich beschränken muss: Wenn gewünscht, bringt sich der Reha-Manager auch da ein, wo in anderer Hinsicht die Lebensqualität durch Unfallfolgen zu leiden droht. Beispielsweise, wenn es um die künftige Mobilität des Versicherten geht. Oder um sein Wohnumfeld. Oder um die technische Situation an seinem Arbeitsplatz. Sind durch den Unfall Einschränkungen zurückgeblieben, besteht hier häufig Handlungsbedarf – und der Austausch mit dem erfahrenen Reha-Manager kann dabei helfen, Fehler zu vermeiden, die aus Unerfahrenheit resultieren.

Ein Pluspunkt bei den Mitarbeitenden
Eine Unfallabsicherung mit Reha-Management ist für Sie als Unternehmer übrigens nicht nur für Sie und Ihre Familie interessant – Sie können sie auch für Ihre Mitarbeitenden abschließen. Die haben zwar bei beruflichen Unfällen Anspruch auf Leistungen durch die Berufsgenossenschaften in ihrer Rolle als Träger der gesetzlichen Unfallversicherung. In der Freizeit aber stehen sie ohne Unfallschutz da. Umso attraktiver wirkt deswegen ein Arbeitgeber, der sich auch bei außerberuflichen Unfällen für seine Mitarbeitenden engagiert.

Das kann Ihrem Unternehmen helfen, neue Mitarbeitende zu finden, zu binden und dadurch den Erfahrungsschatz Ihres Unternehmens nachhaltig zu sichern. Sprechen Sie doch mal mit jemandem, der Erfahrung damit hat.

■ Thorsten Meyer

IGU e. V.