3/2015 Private Krankenversicherung: Transparenz schafft Vertrauen

Wie entwickelt sich der Zusatzbeitrag meiner Krankenkasse in den nächsten Jahren? Diese Frage werden sich gesetzlich Versicherte in den kommenden Jahren häufiger stellen. Durch ausbleibende Steuerzuschüsse an die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) lässt sich schon jetzt prognostizieren, dass die zum Jahresanfang 2015 eingeführten Zusatzbeiträge in den kommenden Jahren steigen dürften. Den Anfang machten bereits in diesem Jahr zwei Krankenkassen, die zum 1. Juli ihren Zusatzbeitrag erhöht haben. Um die angespannte Finanzsituation zu entschärfen, würde es niemanden überraschen, wenn für die gesundheitspolitischen Gremien optional auch eine neue Gesundheitsreform mit Leistungskürzungen „als Ventillösung“ denkbar wird. Letztlich sind es aber wieder die Versicherten, die – so oder so – die finanzielle Last zu tragen haben.
Wer möchte da nicht seine Gesundheit optimal absichern – mit umfassenden Leistungen bei Ärzten und im Krankenhaus? Hier kommt die Private Krankenversicherung (PKV) ins Spiel. Denn ihre Leistungen sind vertraglich garantiert. Privatversicherte brauchen somit nicht zu fürchten, dass ihnen durch Gesundheitsreformen Leistungen gekürzt oder gar gekappt werden.

Angst vor hohen Beiträgen im Alter als Wechselhürde

Gleichwohl schrecken gesetzlich Krankenversicherte häufig vor einem Wechsel in die Private Krankenversicherung zurück. Der Grund: Immer wieder geistern Meldungen durch die Medien, dass anfangs besonders günstige Anbieter die Beiträge während der Vertragslaufzeit deutlich erhöht haben. Aus Angst vor einem Preisanstieg – insbesondere im Rentenalter – bleiben einige freiwillig gesetzlich Krankenversicherte nämlich lieber in der „Kasse“ und verzichten so auf zahlreiche Vorteile, die ihnen ein Wechsel in die „Private“ bieten würde. Mit solchen Meldungen müssen sich die PKV-Unternehmen nicht nur kritisch auseinandersetzen, sondern „Farbe“ bekennen und klar Stellung beziehen.

Eine moderate Beitragsentwicklung ist keine Zauberei

Wichtig ist das vor allem vor dem Hintergrund, dass ein kräftiger Beitragsanstieg im Alter eben nicht Branchenstandard ist. Im Gegenteil: Die verantwortungsbewussten Krankenversicherer bieten ihren Kunden schon seit langem mit einem im Beitrag eingerechneten Sparanteil die Möglichkeit, sich in jüngeren Jahren ein ausreichend bemessenes finanzielles Polster zuzulegen – also mehr Beitrag zu zahlen, als an kalkulierten Krankheitskosten anfällt. Dieses dann angesparte zusätzliche Kapital, auch als Alterungsrückstellung bezeichnet, wird verzinst und fängt im Alter die dann höheren Kosten auf. Dadurch bleiben den Versicherten langfristig überzogene Beitragserhöhungen erspart. Voraussetzung: Man bleibt seinem Krankenversicherer über „Jahre und Jahrzehnte“ treu. Speziell in der Privaten Krankenversicherung ist ein (mehrfacher) Wechsel zu einem anderen Unternehmen mit fortschreitender Vertragsdauer für die Versicherten selbst zumeist nachteilig. Wie umfassend ein ausreichend bemessenes Polster sein sollte, berechnet jedoch jeder Versicherer individuell für sich. Hierdurch gibt es in diesem Punkt große Unterschiede zwischen den Anbietern. Eine umfassende Vorabinformation potenzieller Neukunden ist unerlässlich, denn im Idealfall ist die erste Wahl gleichzeitig auch auf Dauer die beste Wahl!

Information und Fakten gegen Verunsicherung und (Zukunfts-)Ängste

Deshalb geht die LVM-Krankenversicherung jetzt in die Offensive: Sie nimmt sich dieses Themas offen, verständlich und nachvollziehbar an, zumal sie ihre Beiträge schon seit jeher sehr verantwortungsvoll kalkuliert. Niedrige Beiträge im Alter sind sogar LVM-Standard und das Ergebnis einer seit jeher sehr verantwortungsvollen Kalkulation: Wer als Privatversicherter der LVM 65 Jahre und älter ist, zahlt aktuell monatlich im Schnitt unter 400 Euro. Statt preiswerte Lockangebote auszusprechen, setzt das Unternehmen aus Münster auf Information und einen transparenten Umgang mit dem Thema Beitragsentwicklung.
In den bundesweit rund 2.200 LVM-Versicherungsagenturen können sich Interessierte ausführlich und kompetent beraten lassen.
■ Norbert Schulenkorf

IGU e. V.