1/2011 Schnelle Hilfe – mit Geld nicht zu bezahlen

Was tun, wenn ein schwerer Unfall das Leben von einer Sekunde auf die andere verändert? Es reicht schon ein kurzer Moment der Unaufmerksamkeit und schon ist es passiert: der Crash mit dem Auto, der Sturz auf der Treppe. Die erste Hilfe vor Ort, der Transport ins Krankenhaus, die Notoperation – alles geht rasend schnell. Der Schock bei Familie und Freunden sitzt tief. In dieser plötzlichen Notsituation kreisen alle Gedanken nur um den Verletzten. Dabei sind jetzt so viele wichtige Entscheidungen zu treffen.

Ist das das richtige Krankenhaus und die richtige Behandlung? Wird der Verletzte wieder fit? Wie geht es beruflich weiter?

Gerade für einen Unternehmer steht dann viel auf dem Spiel, denn in seinem Unternehmen steckt mehr als nur sein Geld. Der Chef muss daher so schnell wie möglich wieder auf seinem Posten sein. Aber wer kümmert sich darum, dass ohne Zeitverlust die bestmöglichen Therapien, Termine bei Spezialisten und effektive ambulante Reha-Maßnahmen abgestimmt werden?

Vor zehn Jahren hat Rainer Peters* den Installationsbetrieb seines Vaters übernommen und sich einen großen Kundenstamm aufgebaut. Die Firma mit 7 Angestellten läuft gut. Bis zu jenem Tag im Mai 2010, als ein entgegenkommender PKW seinen Transporter rammt. Im Krankenhaus stellen die Ärzte schwere Verletzungen fest, unter anderem einen komplizierten Schulterbruch, mehrfache Brüche des linken Unterschenkels und eine schwere Knieverletzung. Die Verletzungen wurden medizinisch versorgt, doch für Rainer Peters heißt das: Arbeitsunfähig! Wichtige Kunden kann er nicht mehr persönlich betreuen, die Organisation innerhalb seines Betriebes muss neu geregelt werden. Jetzt kommt es darauf an, dass er so schnell und so gut wie möglich wieder fit wird und in seinen Alltag, sein Leben zurückkehren kann.

Professionelle Hilfe durch Reha-Management

Schon kurz nach seinem Unfall schaltet deshalb seine Unfallversicherung den erfahrenen Reha-Berater eines anerkannten Rehabilitationsdienstes ein. Dieser erarbeitete zusammen mit Rainer Peters, den behandelnden Ärzten, Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen einen persönlichen Rehabilitationsplan. Die bestmögliche medizinisch erforderliche Behandlung für Rainer Peters ist eine 4-wöchige stationäre Rehabilitationsmaßnahme in einer  Spezialklinik. Die Unfallversicherung übernimmt dafür die Kosten. Nach 4 Wochen intensiver und komplexer Behandlung bessert sich die Situation deutlich. Seit einem halben Jahr arbeitet Peters wieder voll in seinem Unternehmen. Seine Geschäftsverbindungen konnte er zum größten Teil wieder aktivieren. Ohne die schnelle Organisation durch das Reha-Management würde er vielleicht heute noch unter den Unfallfolgen leiden.

■ Rüdiger Bräucker/Jobst Berensmann

* Name geändert

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Für Selbstständige ist es besonders wichtig, privat vorzusorgen. Selbstständige sollten prüfen, ob Ihre private Unfallversicherung diese Anforderung erfüllt:

Die Leistungsbausteine des Unfallschutzes sollten optimal ineinander greifen

◗ Direkte Beratung und Unterstützung durch erfahrene Reha-Berater unmittelbar nach einem schweren Unfall, also lange bevor feststeht, ob und inwieweit der Verletzte dauerhaft gesundheitlich beeinträchtigt ist
◗ Aktive Hilfsleistungen, wie Mahlzeiten-und Fahrdienste, Haushaltshilfe und Familienbetreuung
◗ Ausreichende Geldleistungen zur Abdeckung der finanziellen Folgen

Also in jeder Situation die richtigen Leistungen.

IGU e. V.