4/2020 Anpassung an Veränderungen – auch beim Versicherungsschutz

„Stillstand ist Rückschritt“ (Rudolf von Bennigsen-Foerder), „Nichts ist so beständig wie der Wandel“ (Heraklit von Ephesos) – Diese und zahlreiche andere Zitate, Sprichwörter und Lebensweisheiten beschreiben mal mehr, mal weniger zutreffend, dass eigentlich alles einer ständigen Veränderung unterliegt.

Häufig haben wir den Wandel selbst in der Hand – und initiieren Veränderungen, die uns voranbringen. Dann gibt es aber auch – das hat dieses Jahr deutlich gezeigt – Einflussfaktoren, die uns verändern, auf die wir nur noch reagieren können. Im besten Fall gelingt es uns, auch sie zu unserem Vorteil zu nutzen.

Der Jahreswechsel lädt ein zum Reflektieren
Der anstehende Jahreswechsel ist klassisch der Termin, an dem wir uns besonders intensiv mit Veränderungen auseinandersetzen: bilanzierend im Rückblick oder vorausschauend als Strategie oder guter Vorsatz.

In jedem Fall sollte bei dieser Betrachtung auch immer ein Augenmerk auf den vorhandenen Versicherungsschutz geworfen werden. Denn auch hier lösen Veränderungen häufig Handlungsbedarf aus:

■ Sie haben Ihre Produktionsstätte erweitert, in neue Maschinen investiert und Mitarbeiter eingestellt.
■ Sie haben Ihre Abläufe geändert, Betriebszweige eingestellt und mussten Mitarbeiter entlassen.

Zwei extreme Beispiele. Das Tagesgeschehen liegt wahrscheinlich irgendwo dazwischen.

Versicherungsverträge orientieren sich am konkreten Bedarf. Beim Abschluss wird dieser penibel abgefragt. Wie aber verhält es sich während der Laufzeit? Gerade langfristig laufende Verträge beinhalten häufig Instrumente, um an allgemein gültige Veränderungen anzupassen: Es gibt zum Beispiel Dynamiken zur Anpassung an die Preisentwicklung oder zeitlich befristete Vorsorgen für Veränderungen.

Setzen Sie Vertrauen in Ihren Vermittler
Ihre individuellen Veränderungen und der sich daraus ergebende Änderungsbedarf können hierüber aber nicht berücksichtigt werden. Es kommt zur Unter- oder Überversicherung. Für Sie bedeutet das zu wenig Versicherungsschutz oder zu hohe Kosten. Vertrauen Sie auf eine gute Beratung – Sprechen Sie mit Ihrem Vermittler über Veränderungen.

Häufig beinhalten Beitragsrechnungen entsprechende Hinweise oder auch konkrete Fragestellungen, die einen Änderungsbedarf abfragen. Gerne werden diese aber übersehen oder abgetan. Nutzen Sie die Nähe und Ihren Kontakt. Vereinbaren Sie einen Termin für zum Beispiel ein jährliches Analysegespräch.

Und selbst, wenn sich Ihr Versicherungsbedarf nicht geändert hat: Auch Versicherer überprüfen regelmäßig ihre Produkte und passen diese an. Nutzen Sie Ihre Chance auf verbesserte Leistungen.
■ Karsten Martini

IGU e. V.